Was ist Forceful Browsing?
Forceful Browsing oder Directory Traversal ist ein Angriff, bei dem ein Angreifer versucht, auf Ressourcen zuzugreifen, die nicht von der angegriffenen Webanwendung referenziert werden, aber dennoch von außssen abrufbar sind. Dies geschieht durch die Manipulation von URLs, indem der Angreifer verschiedene Variationen der von der Anwendung verwendeten und an den Client übermittelten URLs ausprobiert.
Wie funktioniert Forceful Browsing?
Der Angriff kann durch das direkte Eingeben von URL-Pfaden in die Adressleiste des Browsers oder durch das Senden von speziell gestalteten HTTP-Anfragen erfolgen. Durch Ausnutzen von Schwachstellen in der Verarbeitung von Anfragen kann der Angreifer auf Dateien oder Verzeichnisse zugreifen, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, wie beispielsweise Konfigurationsdateien, Datenbanken oder interne Systemressourcen.
Forceful Browsing kann schwerwiegende Sicherheitsrisiken für eine Webanwendung darstellen, da vertrauliche Informationen exponiert werden können und sensible Systemressourcen gefährdet sind. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, ist es wichtig, eine sorgfältige URL-Validierung und Zugriffskontrolle zu implementieren, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. Darüber hinaus sollten Sicherheitspatches und Updates regelmäßig angewendet werden, um potenzielle Schwachstellen zu schliessen und die Angriffsfläche zu minimieren. Durch proaktive Sicherheitsmassnahmen können Unternehmen ihre Webanwendungen effektiv vor Forceful Browsing-Angriffen schützen und die Integrität und Vertraulichkeit ihrer Daten gewährleisten.